Die Staatssekretärin von Oregon, LaVonne Griffin-Valade, eine Demokratin, hat den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und Senator J.D. Vance nicht aus dem Online- Wahlleitfaden des Bundesstaates entfernt, weil sie dort nie aufgeführt waren, so ein Sprecher der Staatssekretärin. Der Online-Wahlleitfaden von Oregon ist die digitale Version der Papierbroschüre, die den Einwohnenden von Oregon vor der Wahl zugeschickt wird.

Die Sprecherin des Außenministeriums von Oregon, Laura Kerns, erklärte gegenüber PolitiFact, Reuters und Check Your Fact im Oktober 2024, dass Trump und Vance nie im Online-Wahlleitfaden erschienen seien, weil die Trump-Kampagne es abgelehnt habe, eine entsprechende Aussage dafür abzugeben. „Es ist falsch zu behaupten, er sei von unserer Webseite ‘entfernt’ worden“, sagte Kerns gegenüber Check Your Fact. „Die Online-Wählerbroschüre spiegelt die gedruckte Broschüre wider; wie es auf unserer Webseite steht, sind nur Kandidierende, die Erklärungen abgegeben haben, in online aufgeführt,“

In der Tat heißt es auf der Titelseite des Wählerhandbuchs auf der Webseite in einer Anmerkung am oberen Rand: „Die Kandidierenden sind nicht verpflichtet, Erklärungen für die Wahlbroschüre einzureichen. Nur Kandidierende, die Erklärungen abgegeben haben, sind online aufgeführt. Alle Kandidaten und Kandidatinnen werden auf den Stimmzetteln erscheinen.“

Kurz nachdem der ehemalige US-Präsident Donald Trump eine Wahlkampfveranstaltung in einem McDonald’s in Feasterville, Pennsylvania, abgehalten hatte, wo er am 20. Oktober 2024 an der Fritteusenstation arbeitete, posteten liberale Social-Media-Nutzende den Screenshot eines Artikels aus der britischen Zeitung The Guardian vom Juni 2023 mit der Überschrift „Trump bietet ‚Essen für alle‘ im Restaurant an – und geht dann, ohne zu bezahlen.“ Das Datum des Artikels ist auf dem Screenshot nicht zu sehen. Die teilenden Accounts erweckten jedoch den Eindruck, dass er sich unmittelbar auf Trumps McDonald’s-Besuch im Oktober 2024 bezog.

Tatsächlich stand der Screenshot in keinem Zusammenhang mit Trumps McDonald’s-Besuch. Im Juni 2023 besuchte Trump ein kubanisches Restaurant in Miami namens Versailles und sagte beim Betreten des Restaurants: „Essen für alle“, so der Guardian-Artikel. Unter Berufung auf die Miami New Times berichtete der Guardian, dass Trump 10 Minuten lang im Restaurant blieb und es dann verließ, ohne für Essen gezahlt zu haben.

Während Trumps McDonald’s-Besuch im Oktober 2024 wurden die Kunden und Kundinnen vom US-Geheimdienst kontrolliert und positioniert, und die Filiale wurde für die Veranstaltung geschlossen, wie die Washington Post berichtet. Ein Video von Fox News zeigt, wie Trump zu einem Kunden sagt: „Es wird nichts kosten, Trump zahlt dafür“. Tatsächlich bestellten oder bezahlten die Kunden kein Essen, sondern nahmen die Tüte, die Trump ihnen reichte, so der Artikel der Washington Post. (Es ist nicht klar, wer, wenn überhaupt, für das Essen bezahlt hat.)

Am 22. Oktober 2024 teilten konservative Social-Media-Nutzer:innen den angeblichen Screenshot eines vom Chefredakteur des Magazins The Atlantic, Jeffrey Goldberg, verfassten Artikels mit der Überschrift „Trump is Literally Hitler“. Das Foto zeigte, dass der angebliche Artikel an diesem Tag um 15:38 Uhr Eastern Time veröffentlicht wurde und eine Grafik mit nebeneinander liegenden Bildern von Donald Trump und Adolf Hitler enthielt.

Auf der Webseite von The Atlantic wurde jedoch nie ein Artikel mit dieser Überschrift veröffentlicht. Ein Artikel von The Atlantic’s Chefredakteur Goldberg wurde am 22. Oktober 2024 um 15:38 Uhr Eastern Time veröffentlicht, aber er enthielt nicht die Trump-Hitler-Grafik und trug die Überschrift: „Trump: ‚I Need the Kind of Generals That Hitler Had.‘“ Der Beitrag befasste sich mit Trumps früheren Lobpreisungen von Diktatoren und abfälligen Äußerungen über das amerikanische Militär.

Der X-Nutzer, der den gefälschten Screenshot zuerst veröffentlichte, gab zu, dass es sich um Satire handelte, und erklärte in einem Post auf der Plattform vom 22. Oktober 2024: „Es ist Satire, aber The Atlantic kann nur auf diese Weise verspottet werden, weil sie gestört sind“.

Eine Überprüfung von DeSantis’ Pressemitteilungen und Social-Media-Profilen durch NewsGuard ergab keinen Hinweis auf eine solche Aussage oder eine Kritik an der Zuverlässigkeit der Dominion-Wahlmaschinen. NewsGuard hat sich im Oktober 2024 per E-Mail an das Büro von DeSantis gewandt, um diese Behauptung zu überprüfen, aber keine unmittelbare Antwort erhalten.

Bei den US-Präsidentschaftswahlen 2024 werden Dominion-Wahlmaschinen in 18 Bezirken Floridas zum Einsatz kommen, wie aus einer digitalen Karte auf der Webseite des Bundesstaates hervorgeht. Dominion ist laut der Webseite seit mindestens 2016 ein zertifizierter Anbieter von Wahlmaschinen für Florida. Ein ungenannter Dominion-Sprecher erklärte gegenüber der Organisation Lead Stories im Oktober 2024, dass „Dominion-Systeme von den Wählern im gesamten Bundesstaat Florida für die Wahl im November 2024 verwendet werden“.

Das Außenministerium des Bundesstaates Michigan berichtete, dass von 100.470 Briefwahlunterlagen, die 2024 an Detroiter Wählende ausgegeben wurden, 41.235 – 40 Prozent – bis zum 15. Oktober zurückgegeben worden waren. Diese Zahl stellt einen deutlichen Anstieg gegenüber 2020 dar, als 26 Prozent der in Detroiter Wählenden ihre Briefwahlunterlagen bis Mitte Oktober zurückgegeben hatten. In Michigan können Wähler und Wählerinnen ihre Briefwahlunterlagen per Post oder per Wahl-Briefkasten abgeben. Die hohe Rücklaufquote der Briefwahlunterlagen ist nach Ansicht der Wahlbehörden von Michigan jedoch kein Beweis für Wahlbetrug, sondern lässt sich durch Verbesserungen der Wahlinfrastruktur in der Stadt erklären.

Zum Beispiel hat Detroit die Anzahl der stadtweiten Wahlurnen von 30 im Jahr 2020 auf 35 in diesem Wahlzyklus erhöht, sagte Matt Friedman, ein Sprecher der städtischen Behörde Detroit Votes, im Oktober 2024 gegenüber PolitiFact. (Detroit Votes, ein überparteiliches Wahlinformationszentrum, das 2022 vom Detroiter Bürgermeister Mike Duggan ins Leben gerufen wurde, ist laut PolitiFact befugt, im Namen des Detroiter Stadtrats zu sprechen.)

Außerdem hat die Stadt seit 2020 auf ein neues System zur Bearbeitung von Briefwahlunterlagen namens Relia-Vote umgestellt, mit dem die Stadt laut Friedman Briefwahlunterlagen effizienter versenden und bearbeiten kann. Das neue Relia-Vote-System ermöglicht es Detroit, 60.000 Stimmzettel in nur acht Stunden zu verschicken, sagte die Detroiter Stadträtin, Janice Winfrey, im Juni 2024 in einer Rede zum „Stand der Wahlen“. 20.000 Briefwahlunterlagen können mit dem System pro Stunde gescannt und sortiert werden, heißt es in einem Bericht des Gemeinderats von Detroit vom Juli 2022.

‘Antrag 2’, eine Verfassungsänderung, die 2022 von der Legislative des Bundesstaates verabschiedet wurde, führte zum ersten Mal in der Geschichte Michigans ein dauerhaftes Briefwahlverzeichnis ein, das es den Wählenden ermöglicht, ihre Stimmzettel früher als bei vergangenen Wahlen zu erhalten. „In diesem Jahr konnte die Wahlbehörde zum ersten Mal allen Wählenden, die sich in die permanente Briefwahlliste eingetragen haben, die Briefwahlunterlagen zukommen lassen, so dass diese schneller als in den vergangenen Jahren ihre Stimmzettel erhielten“, sagte die Sprecherin des Michigan Secretary of State, Angela Benander, gegenüber NewsGuard. Benander bezeichnete Behauptungen über angeblichen Wahlbetrug in Detroit als „nicht wahr“.

McDonald’s hat keine Stellungnahme herausgegeben, die bestätigt, dass die US-Vizepräsidentin Kamala Harris nie für die Restaurantkette gearbeitet hat. Die falsche Darstellung gibt ein internes McDonald’s-Memo vom Oktober 2024 falsch wieder, in dem es lediglich heißt, dass das Unternehmen keine Aufzeichnungen über Harris’ unbestätigte Beschäftigung hat.

Während ihrer Präsidentschaftskampagne 2024 hat Harris wiederholt behauptet, dass sie im Sommer 1983, nach ihrem ersten Studienjahr an der Howard University, in einem kalifornischen McDonald’s gearbeitet habe. Der ehemalige Präsident Donald Trump hat behauptet, ohne Beweise vorzulegen, dass Harris über ihre Arbeit bei McDonald’s gelogen habe.

McDonald’s gab am 20. Oktober 2024 ein internes Memo an seine Mitarbeitenden in den USA heraus, das noch am selben Tag von Social-Media-Nutzer:innen online gestellt wurde. In dem Memo hieß es, McDonald’s sei „stolz darauf, die schönen Erinnerungen von Vizepräsident Harris an ihre Arbeit bei McDonalds zu hören“, wies aber darauf hin, dass das Unternehmen und seine Franchisenehmer:innen „nicht für alle Positionen, die in die frühen 80er Jahre besetzt waren, Unterlagen haben“. Viele Trump-Befürworter:innen in den sozialen Medien stellten das interne Memo falsch dar und behaupteten, McDonald’s habe bestätigt, dass Harris nie für das Unternehmen gearbeitet habe. Das Memo besagt jedoch nicht, dass Harris nie bei McDonald’s beschäftigt war, sondern nur, dass das Unternehmen keine Aufzeichnungen für alle Arbeitnehmer:innen aus den letzten vierzig Jahren hat.

Es gibt keine schlüssigen Beweise, die die Aussage von Harris, sie habe während ihres Studiums in einem McDonald’s-Restaurant gearbeitet, belegen oder widerlegen. Ein Sprecher der Harris- Wahlkampagne lehnte es in einer E-Mail vom Oktober 2024 an NewsGuard ab, Belege für ihre Beschäftigung bei McDonald’s zu liefern, und erklärte: „Leider habe ich dazu nichts weiter zu sagen als das, was bereits öffentlich ist.”

Entgegen den Behauptungen liberaler Social-Media-Nutzer:innen stellen viele McDonalds-Restaurants Menschen mit Vorstrafen ein, was bedeutet, dass der ehemalige US-Präsident Donald Trump bei der Fast-Food-Kette arbeiten könnte. Die Behauptung tauchte auf, nachdem Trump während eines Wahlkampfstopps am 20. Oktober 2024 in einem McDonald’s-Restaurant in Feasterville, Pennsylvania, nordöstlich von Philadelphia, die Fritteusenstation betreut und das Drive-Thru-Fenster bedient hatte.

Da laut der Webseite von McDonald’s 95 Prozent der US-Filialen unabhängig voneinander betrieben werden, liegt die Entscheidung über die Einstellung von Straftäter:innen bei den jeweiligen Eigentümer:innen. Help for Felons, eine Organisation, die straffällig gewordenen Personen bei der Wiedereingliederung in die Gesellschaft hilft, erklärt auf ihrer Webseite: „Einige McDonald’s stellen Straffällige ein, andere nicht … das hängt davon ab, in welchem Bundesstaat Sie sich bewerben und ob es sich um ein Franchise-Restaurant oder ein firmeneigenes McDonald’s Restaurant handelt.“

Ein Manager eines McDonald’s in Alexandria, Kentucky, Arie Turner, sagte NewsGuard in einem Telefonat im Oktober 2024: „Ja, wir sind offen für straffällig gewordenen Personen.“ Turner sagte, dass mehrere andere Filialen in der Gegend ebenfalls verurteilte Straftäter:innen einstellen.

Außerdem haben viele Menschen mit Vorstrafen auf der Webseite Indeed angegeben, dass sie von McDonald’s eingestellt wurden. „Ich habe für 2 verschiedene Franchises gearbeitet und bin ein verurteilter Straftäter“, schrieb ein Nutzer im Juni 2021. Ein anderer Nutzer schrieb im Oktober 2020: „Als 7-facher Verbrecher/5 Vergehen habe ich fast ein Jahr lang in einem McDonald’s-Restaurant in Kalamazoo, MI. gearbeitet.“

„Es gibt keine Beweise dafür, dass der Vizepräsidentschaftskandidat Tim Walz 1995 oder in einem anderen Jahr einen Schüler sexuell missbraucht und eine unangemessene Beziehung zu ihm gehabt hat. Der Urheber der Behauptung – ein anonymer, inzwischen gelöschter X-Account, der unter dem Benutzernamen @DocNetyoutube regelmäßig Falschbehauptungen verbreitet hat – verwendete manipulierte oder gefälschte Bilder und Videos, um die Behauptungen zu untermauern, und lieferte keine glaubwürdigen Beweise für die Existenz des angeblichen Opfers.

@DocNetyoutube schrieb vom 11. bis 14. Oktober 2024 eine Reihe von Beiträgen auf X, in denen er Anschuldigungen wiedergab, die ihm im August 2024 von einem ehemaligen Schüler der Alliance High School in Nebraska zugetragen worden sein sollen, an der Walz von 1992 bis 1996 Sozialkunde unterrichtete und American Football Trainer war. Als angebliche Beweise für seine Behauptungen teilte @DocNetyoutube Screenshots und Bildschirmaufnahmen, die angeblich E-Mails zeigen, die er mit dem vermeintlichen Opfer ausgetauscht hat, abgetippte Aussagen des Opfers und Nachrichten, die @DocNetyoutub im August 2024 an die Harris-Walz-Kampagne und an das Büro von Vizepräsidentin Kamala Harris geschickt haben will.

Es gibt jedoch eindeutige Anzeichen dafür, dass mehrere der von @DocNetyoutube geteilten Bilder und Videos manipuliert oder gefälscht wurden, was vermuten lässt, dass die von ihm geteilten Anschuldigungen – und die Existenz des angeblichen Anklägers – ebenfalls erfunden wurden. Zum Beispiel enthielt ein Screenshot, der angeblich eine E-Mail des vermeintlichen Opfers zeigen sollte, einen Mauszeiger, was darauf hindeutet, dass die Person, die den Screenshot gemacht hat, wahrscheinlich dieselbe Person ist, die die gezeigte Nachricht getippt hat, anstatt sie in einer E-Mail zu erhalten.

Außerdem fehlte in einem Bild, das angeblich eine vom angeblichen Opfer gesendete E-Mail zeigt, in der es heißt, dass Walz „mir unaussprechliche Dinge angetan hat“, das Komma, das automatisch zwischen dem Tag und dem Monat des „Gesendet“-Datums erscheinen sollte. In allen anderen Screenshots, die @DocNetyoutube gepostet hat, erscheinen an dieser Stelle Kommas, was darauf hindeutet, dass er sie wahrscheinlich selbst erstellt und ein Komma weggelassen hat. Und eine Bildschirmaufnahme zeigt angeblich, wie @DocNetyoutube ein Kontaktformular auf der Webseite der Harris-Walz-Kampagne benutzt, um am 28. August 2024 eine Nachricht über die Anschuldigungen zu senden. Der Screenshot kann jedoch nicht an diesem Tag aufgenommen worden sein, da die Webseite der Kampagne zu diesem Zeitpunkt ein anderes Design hatte, wie archivierte Versionen der Webseite zeigen.

Darüber hinaus scheint @DocNetyoutube die Idee, dass Walz das mutmaßliche Opfer zu einem Indigo Girls-Konzert mitgenommen hat, aus einem Artikel der New York Times vom August 2024 über Walz’ Geschichte der Unterstützung von LGBTQ-Schülern zu haben. In dem Artikel wurde berichtet, dass Walz und seine Frau Gwen Walz in den 1990er Jahren einen schwulen Schüler der Alliance High School zu einem Konzert der Indigo Girls mitnahmen. Die Times hat den Namen des Schülers nicht genannt.

Der im Times-Artikel erwähnte Schüler gab sich jedoch im September 2024 zu erkennen. Todd Almond, ein Schauspieler und Dramatiker, der 2020-2022 in der Broadway-Produktion von „Girl from the North Country“ auftrat, sagte dem Blog The Queer Love Project, dass er der Schüler sei, den die Times als Besucher des Indigo Girls-Konzerts mit den Walzes erwähnt. Almond hat sich zusammen mit Gwen Walz für die Kanditatur von Harris und Walz eingesetzt, wie aus einem Post vom 17. Oktober 2024 auf Instagram hervorgeht, in dem er die Walzes als „meine jahrzehntelangen Freunde“ bezeichnet.

In einem Beitrag, mit dem er auf einen X-Nutzer antwortete, der Almond als den ehemaligen Schüler bezeichnete, der mit Walz das Konzert der Indigo Girls besucht hatte, behauptete @DocNetyoutube zunächst fälschlicherweise, dass Almond nicht die Alliance High School besucht habe. Nachdem Nutzer:innen jedoch Links zu einer archivierten Version des Alliance-Jahrbuchs von 1995 geteilt hatten, in dem Almond auftaucht, fügte @DocNetyoutube Details zur Geschichte des angeblichen Opfers hinzu. Nachdem klar wurde, dass es Almond war, der die Show mit dem Paar besuchte, und dass er nicht der Ankläger war, teilte @DocNetyoutube eine neue „Erklärung“ des angeblichen Opfers. Darin heißt es, dass „Gwen Walz mit einem anderen Schüler“ auf dem Indigo Girls-Konzert war, während Tim Walz allein mit dem angeblichen Opfer unterwegs war.

Es gibt keinen unabhängigen Bericht darüber, dass mehrere Schüler mit den dem Ehepaar Walz ein Indigo Girls-Konzert besucht haben. Im Bericht der Times war nur von einem Konzert und einem Schüler die Rede, bei dem es sich um Almond handelte.

Am 21. Oktober 2024 tauchte in den sozialen Medien ein Video auf, in dem ein Mann zu sehen ist, der sagt, er habe im Vorort White Settlement von Fort Worth gewählt und „für einen Präsidenten gestimmt, [und] das auf dem Videobildschirm überprüft. Als ich den Ausdruck meines Stimmzettels bekam, stand der Name des anderen Kandidaten darauf.” Social-Media-Nutzer:innen behaupteten, dass die Aussage des Mannes ein Zeichen dafür sei, dass die Wahlmaschinen des Bezirks, die von dem in Austin, Texas, ansässigen Unternehmen Hart InterCivic hergestellt werden, Stimmen vertauscht hätten.

Die Wahlbehörde von Tarrant County erklärte jedoch in einer Pressemitteilung vom 22. Oktober 2024: „Das Tarrant County Wahlbüro hat keinen Grund zu der Annahme, dass das Wahlsystem Stimmen vertauscht.“ Offenbar unter Bezugnahme auf den Mann in dem Video heißt es in der Pressemitteilung, dass der ursprüngliche Stimmzettel des Wählers „ungültig war und der Wähler daraufhin einen neuen Stimmzettel mit seiner bevorzugten Wahl ausgefüllt hat.“ Helen Bundschu, eine Republikanerin, die als Wahlrichterin für das Wahllokal in White Settlement zuständig ist, in dem der Mann in dem Video angeblich gewählt hat, sagte der Zeitung Fort Worth Star-Telegram, sie habe keine Beweise dafür gesehen, dass die Wahlmaschinen Stimmen vertauscht hätten.

Das Unternehmen Hart InterCivic, das die Maschinen herstellt, wies die Vorwürfe ebenfalls zurück. „Die Wahlgeräte von Tarrant County gehören zu den sichersten der Nation und vertauschen keine abgegebenen Stimmen“, sagte Steven Sockwell, Vizepräsident für Unternehmensentwicklung und Kommunikation, in einer E-Mail vom 22. Oktober 2024 an NewsGuard. „Die Geräte sind auf Landes- und Bundesebene getestet und zertifiziert und wurden vor dem Beginn der vorzeitigen Stimmabgabe in Tarrant County auch lokal erfolgreich getestet.

Wahlmaschinen von Dominion Voting Systems in Whitfield County, Georgia, haben die für Donald Trump abgegebenen Stimmen nicht auf Kamala Harris übertragen. Während der ersten Woche der vorzeitigen Stimmabgabe in Georgia, die am 15. Oktober 2024 begann, meldete eine Wählerin aus Whitfield County, dass ihr „Stimmzettel nicht ihre gewünschte Wahl widerspiegelte“, so das Whitfield County Board of Elections in einer Pressemitteilung vom 19. Oktober 2024. Der Wahlvorstand sagte, dass ein Wahlhelfer der Wählerin half, den falschen Stimmzettel wegzuwerfen und einen neuen abzugeben, „ohne dass es zu weiteren Zwischenfällen kam“.

Rechte Social-Media-Nutzer:innen behaupteten darauf, dieser Vorfall sei ein Zeichen dafür, dass die Wahlmaschinen die Stimmen der Einwohner:innen Georgias vertauschen würden. Es gibt jedoch keine glaubwürdigen Beweise dafür, dass die Dominion-Wahlmaschinen in Whitfield County Wahlstimmen verändern. Der republikanische Staatssekretär von Georgia, Brad Raffensperger, erklärte, der Vorfall habe eine harmlose Erklärung.

„Was in Whitfield County geschah, war, dass die Dame dachte, sie hätte eine bestimmte Auswahl gedrückt, und als sie dann den Stimmzettel ausdruckte, sah sie eine andere Auswahl, und sie machte [die Wahlhelfer] darauf aufmerksam, und es wurde korrigiert,“ sagte Raffensperger während eines Auftritts am 20. Oktober 2024 in der CBS-Nachrichtensendung ‚Face the Nation‘. Er fügte hinzu, dass „die Geräte funktionieren“.

Gabriel Sterling, Chief Operating Officer des republikanischen Außenministers von Georgia, sagte in einem Post vom 18. Oktober 2024 auf der Plattform X: „Jeder, der behauptet, die Maschinen würden Stimmen fälschen, lügt oder recherchiert nicht. Das Problem ist menschliches Versagen bzw. ein Benutzerfehler“.

Dominion Voting Systems wies die Behauptung ebenfalls zurück und erklärte am 19. Oktober 2024 auf seiner Webseite: „Die falsche Behauptung, dass Wahlmaschinen Stimmen vertauschen können, wurde wiederholt entkräftet. Wie sowohl die staatlichen als auch die lokalen Wahlbehörden bestätigt haben, war das in Whitfield County gemeldete Problem auf einen Fehler derWählerin zurückzuführen. Der Bezirk hat der Wählerin die Möglichkeit gegeben, einen neuen Stimmzettel mit ihrer gewünschten Wahl auszufüllen und auszudrucken, und das Problem war somit schnell behoben.”

Der ehemalige Präsident Donald Trump, 78, saß während eines Interviews am 18. Oktober 2024 in der Fox News Morgenshow „Fox & Friends“ nicht auf einem Handtuch. In einem vollständigen Video des Interviews, das auf der Webseite von Fox News abrufbar ist, ist Trump zu sehen, wie er sich der „Fox & Friends“-Couch mit einer marineblauen Anzugsjacke nähert, die weit unter seine Taille reicht. Als er Platz nimmt, bauscht sich der Stoff der Jacke unter ihm auf. Das Video bestätigt, dass auf der Couch nichts lag, bevor er sich setzte.

Die Behauptung scheint ihren Ursprung in einem satirischen Beitrag vom 18. Oktober 2024 auf dem Reddit-Kanal r/PoliticalHumor zu haben.

Der ehemalige US-Vizepräsident Mike Pence hat sich nicht hinter die Demokratin Kamala Harris nicht für die Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2024 gestellt. Ein Video von Pence, der am 9. August 2024 auf der konservativen Konferenz The Gathering des Radiomoderators Erick Erickson sprach, wurde täuschend echt bearbeitet, und eine vollständige Version zeigt, dass Pence tatsächlich sagte, er unterstütze Harris nicht.

Das manipulierte Video, das im Oktober 2024 von linksgerichteten Social-Media-Nutzer:innen geteilt wurde, zeigt Pence mit den Worten: „Stimmt für Kamala Harris als Präsidentin der Vereinigten Staaten oder Tim Walz als ihren Kandidaten. Punkt, aus.“

Tatsächlich wurde das Video so bearbeitet, dass es fälschlicherweise den Eindruck erweckt, Pence unterstütze Harris, die gegen Ex-Präsidenten Trump kandidiert, dem Pence als Vizepräsident diente. Das vollständige Video von Pence’ Äußerungen zeigt, dass er sagte: „Ich könnte niemals für Kamala Harris als Präsidentin der Vereinigten Staaten oder Tim Walz als ihren Kandidaten stimmen. Punkt, aus.“

In der Tat hat Pence Harris an anderer Stelle während der Kampagne 2024 öffentlich kritisiert. Er schrieb in einem Kommentar vom 23. September 2024 für das Wall Street Journal: „Indem wir Frau Harris und die Demokraten für ihr Versagen verantwortlich machen und die konservative Politik unterstützen, die in der Vergangenheit erfolgreich war – so können wir eine friedlichere und erfolgreichere Zukunft sicherstellen. So gewinnen die Republikaner“. Pence hat sich auch kritisch gegenüber Präsident Donald Trump geäußert. So sagte Pence bei The Gathering: „Ich kann die anhaltende Behauptung von Präsident Trump nicht gutheißen, ich hätte meinen Eid, die Verfassung zu wahren und zu verteidigen, beiseite legen und in einer Weise handeln sollen, die die Wahl im Januar 2021 gekippt hätte.“ Pence sagte auch: „Ich für meinen Teil halte mich aus dem Präsidentschaftswahlkampf heraus.“

Es gibt keine Beweise dafür, dass der ehemalige Präsident Donald Trump sechs Verfahren wegen sexueller Nötigung von Kindern für insgesamt 35 Millionen Dollar beigelegt hat, im Gegensatz zu Behauptungen, die von liberalen Social-Media-Nutzer:innen seit 2019 aufgestellt wurden. Es gibt keine glaubwürdigen Berichte, Gerichtsdokumente oder Polizeiberichte, die die Behauptung von Vergleichen oder gar die Existenz solcher Fälle bestätigen.

Die Behauptung, die sich auf eine ungenannte Quelle beruft, stammt von einer Internetseite über Verschwörungstheorien, die bereits in der Vergangenheit falsche Behauptungen aufgestellt hat. Am 14. Januar 2019 veröffentlichte der selbsternannte Investigativjournalist Wayne Madsen auf seiner Webseite WayneMadsenReport.com einen Artikel, in dem er behauptete, er habe „von einer seriösen republikanischen Quelle eine Liste“ mit Vergleichsforderungen zwischen Trump und sechs Kindern wegen Vergewaltigungsvorwürfen erhalten. Der Artikel listet den Namen und das Alter des Kindes, das Jahr und den Ort des angeblichen Vorfalls, die Details der Behauptung und den Vergleichsbetrag für jeden der angeblichen sechs Fälle auf.

Die Behauptung, Trump habe in sechs Fällen von Kindesvergewaltigung einen gerichtlichen Vergleich erwirkt, wurde bereits von Snopes, Lead Stories und PolitiFact entkräftet. Es gibt keine Unterlagen, die die Behauptung stützen, dass derartige Vorwürfe vor Gericht beigelegt wurden. Zivilprozesse enthalten oft Vertraulichkeitsbestimmungen, die verhindern, dass die Bedingungen eines Vergleichs veröffentlicht werden. Das schließt jedoch nicht aus, dass andere vor Gericht eingereichte Unterlagen, einschließlich der ursprünglichen Klage, veröffentlicht werden, heißt es auf der Webseite der United States Courts. Es gibt auch in allen sechs Fällen keine Polizeiberichte oder Strafanzeigen. NewsGuard konnte nicht feststellen, ob die sechs angeblichen Opfer tatsächlich existieren.

Ein in den sozialen Medien geteiltes Dokument, das angeblich eine Kopie des Zeugnisses des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump über ein Semester an der New Yorker Fordham University darstellt und einen Notendurchschnitt von 1,28 angibt, ist nach Angaben der Fordham University gefälscht. (Ein Durchschnitt von 1,28 stellt im amerikanischen Notensystem von 0.0 bis 4.0 ein unterdurchschnittliches Ergebnis dar.)

In einem Post vom 8. März 2019 auf dem offiziellen Fordham University X- Account heißt es: „Das Bild ist eine Fälschung und kein echtes Transkript der Fordham University. Die Fordham University respektiert die Privatsphäre ihrer Studenten und Alumni und befolgt die Bundesgesetze bezüglich der Handhabung und Freigabe von akademischen Aufzeichnungen.“

Trump besuchte die Fordham University zwei Jahre lang, bevor er an die University of Pennsylvania wechselte, wo er einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften erwarb. Bis Oktober 2024 hat Trump weder seine Noten noch seine Abschriften aus seiner Zeit an einer der beiden Schulen veröffentlicht.

Ein Video, das angeblich den ehemaligen Schüler der Mankato West High School Matthew Metro zeigt, der den demokratischen Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz des sexuellen Missbrauchs beschuldigt, ist laut NewsGuard von einer künstlichen Intelligenz generiert. In dem vierminütigen Video sagt der Mann: „Ich bin ein Überlebender sexueller Übergriffe… manchmal braucht man nur jemanden, mit dem man reden kann. In meinem Fall war das mein Lehrer, Tim Walz. Eines Tages ging ich auf ihn zu und fragte ihn, ob wir reden könnten. Er stimmte zu und bat mich, nach dem Unterricht zu bleiben.“ Nachdem er Walz von seinen schulischen und familiären Problemen erzählt hatte, legte Walz „seine Hand auf mein Knie“, „öffnete meine Hose“ und „fing an, meinen Nacken zu küssen“, so der Mann weiter.

Tatsächlich handelt es sich bei dem in dem Video zu sehenden Mann um eine von einer künstlichen Intelligenz generierte Persona. Das KI-Erkennungstool TrueMedia hat „erhebliche Beweise“ dafür gefunden, dass das Video manipuliert wurde. Das Video enthält mehrere eindeutige Anzeichen für KI, darunter unnatürliche und inkonsistente Bewegungen, unproportional wirkende Gesichtszüge, Wörter, die nicht mit den Bewegungen des Mundes des Mannes synchronisiert sind, und Zähne, die zwischenzeitlich verschwinden.

Außerdem gab es zwar einen Schüler namens Matthew Metro, der 1997 die Mankato West High School absolvierte, aber der Mann in dem Video hat keine Ähnlichkeit mit Metro. Öffentliche Aufzeichnungen belegen, dass es einen 45-jährigen Mann namens Matthew Metro gibt, der laut seinen LinkedIn– und Facebook-Profilen die Mankato West High School besucht hat – und in 1997 abgeschlossen hat, wie aus Jahrbucharchiven hervorgeht – und der jetzt als Choreograph an der Viktor Yeliohin International Ballet Academy in Lancaster, Pennsylvania, arbeitet. Das Gesicht und die Stimme von Metro ähneln jedoch nicht dem Mann in dem Video, in dem Walz des sexuellen Übergriffs beschuldigt wird. Außerdem scheint Metro seit Mai 2021 nicht mehr in den sozialen Medien aktiv gewesen zu sein. Eine Überprüfung der echten Social-Media-Profile von Metro durch NewsGuard ergab keine Beiträge oder Videos, in denen Walz des sexuellen Übergriffs beschuldigt wird.

Das Gnida-Projekt, eine anonym geführte Gruppe von Freiwilligen, die russische Beeinflussungsoperationen aufspürt, sagte, dass Video trage „klassische Züge“ von Storm-1516. Dabei handelt es sich um eine so von Microsoft benannt russische Desinformationskampagne, die Berichten zufolge ein Ableger der Internet Research Agency sein könnte.

Der republikanische Strategieberater und ehemalige stellvertretende Stabschef von George W. Bush, Karl Rove, hat nicht für die demokratische Präsidentschaftskandidatin, Kamala Harris, in Pennsylvania geworben. Pro-Trump-Nutzer:innen in den sozialen Medien, die dieses falsche Narrativ im Oktober 2024 verbreiteten, beriefen sich auf einen zweiminütigen Ausschnitt aus einer Folge der MSNBC-Sendung „The Beat“ vom April 2024, in dem Rove den Angriff auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 verurteilte und Trumps Versprechen kritisierte, die Unruhestifter im Kapitol zu begnadigen, falls er zum Präsidenten gewählt würde. „Was diese [‘Aufständischen’] getan haben, als sie das Kapitol gewaltsam angriffen, um eine verfassungsmäßig vorgeschriebene Sitzung des Kongresses zur Annahme der Ergebnisse des Wahlmännerkollegiums zu verhindern, ist ein Schandfleck in unserer Geschichte“, so Rove.

Social-Media-Nutzer:innen behaupteten, der MSNBC-Clip zeige Rove, wie er im Vorfeld der Wahl 2024 in Pennsylvania für Harris wirbt. Tatsächlich ergab eine NewsGuard-Suche in den YouTube-Archiven von MSNBC, dass der Clip, in dem Rove Trump kritisiert, erstmals im April 2024 in der Sendung „The Beat“ ausgestrahlt wurde, drei Monate bevor Harris zur Präsidentschaftskandidatin wurde, nachdem sich Präsident Biden aus dem Rennen zurückgezogen hatte.

In einem Beitrag vom 15. Oktober 2024 auf X erklärte Rove einem Nutzer, der die falsche Geschichte auf der Plattform verbreitet hatte, er habe nie für Harris geworben. „Dieser Clip stammt vom Rancho Mirage Writers Festival im Februar“, so Rove. „Ich war seit September nicht mehr in Pennsylvania, als ich eine Rede vor Mitgliedern der Gesundheitsbranche gehalten habe. Ich habe weder in Pennsylvania noch anderswo für Kamala Harris geworben…“

The Atlantic hat im Oktober 2024 keinen Artikel mit dem Titel „To Save Democracy Harris May Need To Steal An Election“ veröffentlicht, so das Magazin in einer Pressemitteilung vom 15. Oktober 2024: „Diese Schlagzeile ist erfunden. Kein solcher Artikel wurde jemals von The Atlantic veröffentlicht.“

Tatsächlich führte NewsGuard eine umgekehrte Stichwortsuche nach der Schlagzeile durch und fand keine Aufzeichnungen über einen solchen Artikel, der auf der Webseite von The Atlantic veröffentlicht wurde.

Es scheint, dass ein Screenshot eines Artikels vom 6. Oktober 2021 auf der Webseite von The Atlantic mit dem Titel „Kamala Harris Might Have to Stop The Steal“ digital verändert wurde, um die gefälschte Schlagzeile zu enthalten. NewsGuard ließ das Bild mit der gefälschten Schlagzeile durch das Medienüberprüfungsprogramm InVid laufen, das Anzeichen für digitale Manipulationen fand, darunter Unstimmigkeiten in der Formatierung des Artikeltitels.

Fox News hat keine Aufnahmen des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump ausgestrahlt, auf denen er einen Scheck in Höhe von 1.300 Dollar mit der Aufschrift „Trump spendet 1300 Dollar für die Hurrikanhilfe“ in den Händen hält. Nachdem die Hurrikane Helene und Milton im September und Oktober 2024 den Südosten der Vereinigten Staaten teilweise schwer getroffen hatten, begannen liberale Social-Media-Nutzer:innen, das Bild von Trump mit dem übergroßen Scheck aus einer angeblichen Fox-News-Sendung zu teilen. Viele stellten das Bild als echt dar und setzten so Trumps angebliche Spende von 1.300 Dollar mit seinem erheblichen Vermögen in Vergleich.

Das Bild scheint jedoch zuerst in einem Reddit-Beitrag vom 13. Oktober 2024 von dem Nutzer BobbyKristina online gestellt worden zu sein, der es als „Parodie“ bezeichnete und schrieb: “Trump spendet, um den von den Hurrikans Betroffenen zu helfen“. Darüber hinaus stellte das KI-Erkennungstool TrueMedia fest, dass das Bild von Trump „erhebliche Anzeichen einer Manipulation“ aufwies. Auch das KI-Erkennungstool Hive Moderation gab mit 53,4-prozentiger Sicherheit an, dass das Bild „wahrscheinlich KI-generierte oder Deepfake-Inhalte“ enthält.

Es gibt mehrere Hinweise darauf, dass das Bild mithilfe einer KI generiert wurde. Der übergroße Scheck, den Trump in der Hand hält, ist beispielsweise mit einem unsinnigen Text in der Zeile „Pay to the order of“ versehen. Dort scheint der Scheck auf „Trump Manie Mar M ATFAL“ ausgestellt zu sein. An der Stelle, an der oben rechts auf dem Scheck das Datum stehen sollte, sind ebenfalls unverständliche Zeichen zu sehen.

Ein namentlich nicht genannter Sprecher von Fox News sagte der Organisation VerifyThis: “Das wurde nicht auf Fox News ausgestrahlt”.

Es gibt keine Beweise dafür, dass Tim Walz im Jahr 2004 gezielt Kontakt zu einem ehemaligen Austauschschüler gesucht oder diesen sogar sexuell missbraucht hat, im Gegensatz zu einer anonymen Aussage des angeblichen Schülers in einem Pro-QAnon-Podcast im Oktober 2024.

Die Behauptung stammt aus einem Pro-QAnon-Podcast „Red Pill News“ vom 5. Oktober 2024. Er enthielt die Aussage einer anonymen Person, die behauptete, Walz habe ihn bei mehreren Gelegenheiten unangemessen berührt und “Grooming” betrieben, indem er sein Vertrauen gewann, ihn von seinen Mitschüler:innen isolierte und ihn über die LGBTQ-Gemeinschaft in den Vereinigten Staaten unterrichtete. Der angebliche Schüler behauptete, er stamme aus Kasachstan und habe 2004 an der Mankato West High School am Future Leaders Exchange (FLEX) Programm teilgenommen, das vom US-Außenministerium finanziert wird.

Ein Sprecher des US-Außenministeriums teilte NewsGuard jedoch in einer E-Mail vom Oktober 2024 mit: „Wir haben keine Aufzeichnungen über einen FLEX-Schüler aus Kasachstan oder Tadschikistan an Schulen im Raum Mankato von 2000 bis 2020“.

Der Kommunikationsdirektor der Mankato Area Public Schools, Mel Helling, bezeichnete die Behauptung als „haarsträubend“.

John Dougan, ein ehemaliger stellvertretender Sheriff aus Florida, der 2016 nach Russland geflohen ist, kam ebenfalls in der Podcast-Episode vor. Die Desinformationskampagnen von Dougan – dessen Arbeit mit der russischen Beeinflussungsoperation, die Microsoft als Storm-1516 bezeichnet, übereinzustimmen scheint – beinhalten in der Regel eine inszenierte „Ich-Aussage“ von einer fiktiven Person, die behauptet, Zeuge eines schockierenden Korruptionsakts eines Politikers oder einer Politikerin gewesen zu sein.

Kreml-nahe Quellen, die diese falsche Geschichte verbreiten, haben einen Screenshot des angeblichen X-Posts vom 10. Oktober 2024 von Walz’ X- Account (@Tim_Walz) geteilt, in der es heißt: „Ich habe unbestreitbare Beweise dafür erhalten, dass der Sturm Milton von russischen Wissenschaftlern künstlich erzeugt wurde. Sie haben es irgendwie geschafft, das Gravitationsfeld der Erde zu verändern, indem sie die fortschrittlichen Technologien einsetzten, von denen wir wissen, dass sie sie besitzen.“ Eine Überprüfung des offiziellen X- Accounts von Walz durch NewsGuard fand jedoch keinen solchen Beitrag. Laut dem KI-Detektor TrueMedia gibt es sogar deutliche Hinweise darauf, dass der Screenshot des angeblichen X-Posts digital manipuliert wurde.

Darüber hinaus gibt es zwar Technologien, die geringfügige Veränderungen des Wetters bewirken können, wie z. B. die Erhöhung der Niederschlagsmenge durch Wolken, aber Menschen können keine Wirbelstürme erzeugen oder ihr Verhalten sinnvoll verändern, so Expertinnen und Experten. „Keine Technologie, über die der Mensch verfügt, kann Hurrikane in irgendeiner Form erzeugen, zerstören, modifizieren, verstärken oder steuern“, erklärte Howard Diamond, Direktor des Air Resources Laboratory der U.S. National Oceanic and Atmospheric Administration, im September 2024 gegenüber dem Faktenchecker Lead Stories.

Kamala Harris hat während eines Univision-Treffens mit lateinamerikanischen Wählenden in Las Vegas am 10. Oktober 2024 nicht von einem Teleprompter abgelesen. NewsGuard überprüfte ein vollständiges Video der Bürgerversammlung, das von Univision auf YouTube veröffentlicht wurde, und konnte feststellen, dass ein Bildschirm vor Harris und dem Moderator Enrique Acevedo während der gesamten Veranstaltung hauptsächlich als Zeitmesser verwendet wurde. Während der ersten sechs Minuten der Bürgerversammlung wurde eine Nachricht auf dem Bildschirm angezeigt, die sich jedoch nicht änderte, als Harris sprach.

Acevedo, der Moderator, sagte in einem X-Post zwei Stunden nach der Ausstrahlung der Veranstaltung: „Der Prompter zeigte meine Anweisung (in Spanisch) an und schaltete dann auf einen Timer um. Jede gegenteilige Behauptung ist einfach unwahr“.

Der Präsident von Univision News, Daniel Coronell, sagte am selben Tag in einer Erklärung auf X: „Der Teleprompter, der einen auf Spanisch geschriebenen Text anzeigt, war ein unterstützendes Element für den Moderator der Bürgerversammlung. Ich kann Ihnen das aus erster Hand sagen, weil ich für das Fernsehprogramm verantwortlich war.“

Die Behauptung, US-Vizepräsidentin Kamala Harris sei Mitglied der Kommunistischen Partei der Sowjetunion gewesen, ist haltlos. Im August 2024 teilten konservative Social-Media-Nutzer und -Nutzerinnern ein Bild, bei dem es sich angeblich um die Fotokopie eines Mitgliedsausweises der Kommunistischen Partei der Sowjetunion handeln sollte, der Harris gehörte. Das Bild zeigte ein Foto der jungen Harris, Harris’ Namen auf Russisch, eine Identifikationsnummer und handschriftliche Notizen zur Zahlung des Mitgliedsbeitrags.

Das Bild ist jedoch nicht echt. Es wurde mit Hilfe von Stalinanavas.net erstellt, einer Webseite, die es Nutzenden ermöglicht, ein Bild eines Mitgliedsausweises der Kommunistischen Partei der Sowjetunion zu erstellen. Um ein Bild zu erstellen, geben die Benutzer ihren Namen, ihr Geburtsjahr und ein Foto in ein Formular auf der Webseite ein.

Die Vorlage der Webseite stimmt mit dem Bild von Harris’ angeblichem Mitgliedsheft überein, das dieselbe Identifikationsnummer und denselben Beitragszahlungsbeleg enthält. Das auf dem gefälschten Harris-Ausweis verwendete Foto ist eine echte Aufnahme von ihr, die während ihres Abschlussjahres an der Howard University gemacht wurde.

Die Behauptung, die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris, Vizepräsidentin der USA, habe im Juni 2011 in San Francisco eine 13-Jährige angefahren, ist unbegründet.

Die Behauptung stammt aus einem Artikel vom 2. September 2024 auf KBSF-TV.com, einer erst drei Wochen zuvor erstellten Webseite, die sich als lokale Nachrichtenseite für San Francisco ausgibt. Der Artikel enthielt ein fast fünfminütiges Video, in dem eine Frau behauptet, sie sei als Kind am 7. Juni 2011 an der Ecke Post Street und Jones Street in San Francisco von einem Auto angefahren worden. KBSF-TV.com nannte die Frau abwechselnd Alicia Brown und Alisha Brown. Brown, die in dem Video aus einem Rollstuhl spricht und ein graues Sweatshirt trägt, sagte, dass die Fahrerin, der sie angefahren hätte, Harris gewesen sei und dass sie durch den Unfall eine gebrochene Wirbelsäule erlitten habe und nicht mehr laufen könne.

Tatsächlich gibt es keine Beweise dafür, dass Harris im Jahr 2011 in eine Fahrerflucht verwickelt war. Wenn das Video auf ein Viertel der Geschwindigkeit verlangsamt wird, werden einige Unstimmigkeiten deutlich, die darauf hindeuten, dass die im Video zu sehende Frau von einer künstlichen Intelligenz erzeugt wurde. So verschwinden zum Beispiel sporadisch ihre Zähne, wenn sie spricht, das Video um ihr Gesicht herum verschwimmt und das Video ruckelt, als ob der Bildausschnitt während ihres Sprechens verändert worden wäre.

Entgegen den Behauptungen des X-Eigentümers Elon Musk und anderer konservativer Social-Media-Accounts hat die US-Vizepräsidentin Kamala Harris in einem Interview mit dem CNN-Moderator Jake Tapper nicht gesagt, dass Musk „seine Privilegien“ in Bezug auf die Meinungsfreiheit verloren habe und dass X „abgeschafft“ werden sollte.

Die Behauptung stützt sich auf einen 28-sekündigen Videoclip eines CNN-Interviews mit Jake Tapper aus dem Jahr 2019, in dem Harris sagt: „Er hat seine Privilegien verwirkt, und es sollte entfernt werden.“ Accounts, die das falsche Narrativ im September 2024 verbreiteten, behaupteten, sie habe über Musk und X gesprochen.

Eine NewsGuard-Untersuchung des gesamten Interviewmaterials zeigt jedoch, dass Harris über Trump und nicht über Musk gesprochen hat. Harris’ Kommentare waren Teil ihrer Antwort auf eine Frage von Tapper über ihren Zuspruch dazu, Trump von Twitter (jetzt X) zu verbannen.

Tapper fragte Harris: „Eines der Themen, über die Sie viel gesprochen haben … war Ihr Vorstoß, Ihr Aufruf an Twitter, das Konto von Präsident Trump zu sperren. Warum war das so wichtig?“ Harris antwortete: „Soweit es mich betrifft, und ich denke, die meisten Leute würden sagen, einschließlich der Kongressabgeordneten, die er bedroht hat, dass er seine Privilegien verloren hat und dass es [sein Konto] entfernt werden sollte.“ Harris erwähnte während des Interviews weder Musk noch die Abschaltung von Twitter.

Ein Foto, das Familienmitglieder des Demokraten Tim Walz zeigt, die T-Shirts mit der Aufschrift „Nebraska Walz’s for Trump“ tragen, beweist nicht, dass die gesamte Familie von Walz den Republikaner Donald Trump gegenüber der Kandidatur von Walz als Vizepräsident unterstützt.

Die Schwester von Walz, Sandy Dietrich, sagte gegenüber der Associated Press im September 2024, dass sie und andere Familienmitglieder die Demokraten unterstützen und dass die Personen auf dem Foto entfernte Cousins von Walz sind. Dietrich bezeichnete sich und ihre Familie als „ Demokraten für Tim“.

Einem Artikel der New York Times vom September 2024 zufolge zeigt ein viral gegangenes Foto acht Personen, die allesamt Merchandise für Trump tragen und Nachkommen von Francis Walz sind, dem Bruder von Tim Walz’ Großvater. Dietrich sagte der New York Times, dass ihre Familie „diese Seite“ der Familie nie gekannt habe.

CNN hat nicht berichtet, dass die US-Vizepräsidentin Kamala Harris während ihrer Rede zur Annahme der Präsidentschaftsnominierung auf dem Demokratischen Nationalkongress am 22. August 2024 113 Mal gelogen hat.

Nirgendwo in dem Faktencheck von CNN zu Harris’ Rede mit dem Titel „Fact-checking night 4 of the Democratic National Convention“ wird die Zahl 113 erwähnt, und der Artikel besagt auch nicht, dass Harris irgendwelche offensichtlichen Unwahrheiten geäußert hat. CNN überprüfte insgesamt vier Behauptungen aus Harris’ Rede, die sich auf ihre Äußerungen über die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA vom Juli 2024 zur Immunität des Präsidenten, Donald Trumps Ansichten zur Abtreibung und Trumps wirtschaftliche Pläne bezogen.

Die Leiterin der Kommunikationsabteilung des Senders, Anna Jager, teilte Lead Stories in einer E-Mail am 3. September 2024 mit, dass sie „bestätigen kann, dass diese Behauptung falsch ist“.

Ein Video, in dem ein Mann mit Cowboyhut und freizügigem Zweiteiler tanzt, zeigt nicht den Gouverneur von Minnesota, Tim Walz.

Das 27-sekündige Video scheint zu zeigen, wie Walz zu Beyonces 2024-Hit „Texas Hold ‘Em“ tanzt, während er einen rosafarbenen Cowboyhut, eine mit Juwelen besetzte Hose aus Kunstleder und ein bauchfreies Oberteil trägt.

Die Originalversion des Videos zeigt jedoch den Tänzer und Drag-Performer Matthew Krumpe, der an dem viral gegangenen „Texas Hold ‘Em“-Tanztrend teilnimmt. Krumpe postete das Video auf seinem Instagram-Account am 19. Februar 2024.

John F. Kennedy Jr., der Sohn des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy, hat in der Juni 1999er-Ausgabe seines Magazins George nicht behauptet, dass Donald Trump „eine unaufhaltsame Kraft für ultimative Gerechtigkeit“ wäre, wenn er Präsident wäre.

Die Webseite PolitiFact erklärte in einem Faktencheck vom April 2019, sie habe die Ausgabe vom Juni 1999 geprüft und keinen Hinweis auf Trump gefunden. Ein Archivar der John F. Kennedy Presidential Library, in der die George-Ausgaben aufbewahrt werden, sagte in einer E-Mail vom August 2024 an Reuters, dass die Aussage weder in der Ausgabe vom Juni 1999 noch „in irgendeiner historischen Zeitungsberichterstattung über John F. Kennedy Jr. zu seinen Lebzeiten“ vorkommt.

Im Jahr 2021 teilte der Kommunikationsmanager der Präsidentenbibliothek, Matt Porter, der Nachrichtenagentur Reuters per E-Mail mit, dass „wir nach Rücksprache mit Personen, die mit der Zeitschrift in Verbindung stehen, bestätigen können, dass dies nichts ist, was John F. Kennedy Jr. jemals geschrieben oder gesagt hat“.

Die Behauptung, US-Marines hätten in Atlanta, Georgia, ein Lagerhaus mit Kisten voller gefälschter Briefwahlstimmen gefunden und zerstört, ist unbegründet. Die Behauptung stammt von Real Raw News, einer selbsternannten „Humor-, Parodie- und Satire“-Webseite, deren Artikel von anderen Webseiten und Nutzenden sozialer Medien häufig als reale Nachrichten behandelt wurden.

In einem Artikel von Real Raw News vom 3. September 2024 hieß es: „US-Marines haben am Sonntag ein Lagerhaus in Atlanta in Brand gesteckt, in dem sich Dutzende von Kartons mit Tausenden von gefälschten Briefwahlstimmen befanden, die alle an Tote adressiert und mit der Aufforderung versehen waren, bei den Präsidentschaftswahlen 2024 für Kamala Harris zu stimmen.“ In dem Artikel heißt es, dass die angeblichen Stimmzettel an eine Reihe von Schauspielern adressiert waren, die im Jahr 2024 verstorben sind, darunter Shelly Duval und Donald Sutherland, ein kanadischer Staatsbürger, der nicht zur Teilnahme an US-Wahlen berechtigt ist.

Der Artikel von Real Raw News enthielt keine Beweise für die Behauptung und schrieb den angeblichen Wählerbetrug der Demokraten lediglich einer „Quelle im Büro von General [Eric] M. Smith, dem Kommandanten des US Marine Corps“ zu.

Eine Überprüfung der Pressemitteilungen und Ankündigungen der US-Marine und des Pentagons durch NewsGuard ergab keinen Hinweis auf einen solchen Vorfall. Darüber hinaus fand NewsGuard keine Meldungen darüber, dass die Behörden in Georgia gefälschte Stimmzettel gefunden hätten.

Die Ohrringe mit eingebautem Kopfhörer, die Harris laut Social Media-Nutzer und Nutzerinnen während der Präsidentschaftsdebatte gegen den ehemaligen Präsidenten Donald Trump am 10. September 2024 trug, unterscheiden sich deutlich von den Ohrringen, die sie tatsächlich trug, wie eine Überprüfung von NewsGuard ergab.

Nutzerinnen und Nutzer sozialer Medien sowie russische Staatsmedien behaupteten, Harris habe H1-Audio-Ohrringe getragen, ein Gerät, das 2020 von dem inzwischen aufgelösten deutschen Startup NOVA Products entwickelt wurde. Laut einer Kickstarter-Fundraising-Seite für die Ohrringe sind zwei Mikrofone in echte Perlen eingebettet, um Sie den ganzen Tag über mit Musik, Telefonaten und digitalen Assistenten zu versorgen“. Die Ohrringe „projizieren den Klang aus dem Inneren der Perle direkt in Ihren Gehörgang“, heißt es auf der Seite.

Harris’ Ohrringe unterschieden sich jedoch deutlich von den Modellen mit Kopfhörern, wie eine Überprüfung von hochauflösenden Standbildern aus dem Debattenvideo durch NewsGuard ergab. Bei Harris’ Ohrringen sitzt eine Perle auf zwei dünnen Metallbändern, die sich um die Ohrläppchen legen, während NOVAs Ohrringe eine Perle und ein einzelnes, dickes Band aufweisen, das sich bis zum hinteren Ende des Ohrs zieht und mit einem Clip geschlossen wird.

Obwohl nicht klar ist, welche Ohrringe Harris genau trug, scheint es sich um „Südseeperlen-Ohrringe“ von Tiffany and Co. zu handeln, wie aus einem Bericht von WhatKamalaWore.com hervorgeht, einer Webseite, die Harris’ Garderobenauswahl dokumentiert.

Das Außenministerium, das Verteidigungsministerium, das Gesundheitsministerium und das Ministerium für Veteranenangelegenheiten haben nicht jeweils 200.000 Dollar an die Präsidentschaftskampagne von Vizepräsidentin Kamala Harris gespendet. Konservative Social-Media-Nutzer:innen, die diese Behauptung aufstellten, zitierten Spendensummen von OpenSecrets.org, einer gemeinnützigen Organisation, die die Herkunft von Spenden an politische Kampagnen in den USA verfolgt.

Tatsächlich handelte es sich bei den Zahlen jedoch um die Gesamtsumme der bekannten Spenden an die Harris-Kampagne durch Mitarbeiter der vier Ministerien. Nach dem Hatch Act können die meisten Bundesbediensteten an Politiker spenden und sich außerhalb ihrer Arbeit an anderen parteipolitischen Aktivitäten beteiligen. Nach dem U.S. Code of Federal Regulations ist es jedoch illegal, Gelder aus dem US-Finanzministerium – einschließlich der Budgets von Bundesbehörden – zur Finanzierung parteipolitischer Aktivitäten zu verwenden.

Als Antwort auf die Behauptungen erklärte der X-Account von OpenSecrets am 28. August 2024: „US- Regierungsbehörden dürfen nicht an Regierungskandidaten spenden und keine hat Kamala Harris’ Präsidentschaftskampagne 2024 Geld gegeben. Harris’ Kampagne hat jedoch Geld von einzelnen Spendern erhalten, die eine Regierungsbehörde als ihren Arbeitgeber angegeben haben.“

Die Behauptung, dass der Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, der auch der demokratische Vizepräsidentschaftskandidat ist, und mehrere demokratische große Geldgeber in den Handel mit und den sexuellen Missbrauch von ukrainischen Kindern verwickelt sind, ist unbegründet.

Die Behauptung beruht auf einer angeblichen „Untersuchung“ der Foundation to Battle Injustice, einer vom russischen Geheimdienst kontrollierten Organisation, die regelmäßig falsche und haltlose Behauptungen aufstellt. Die so genannte Untersuchung, die am 22. August 2024 auf der Webseite der Stiftung veröffentlicht wurde, besagt, dass Walz „als Hauptverantwortlicher eines ausgedehnten pädophilen Netzwerks“ agiert, das „in den Verkauf und die sexuelle Ausbeutung von Kindern verwickelt ist, die aus der Ukraine in die USA gebracht wurden“.

Der Artikel enthielt keine glaubwürdigen Beweise für die Existenz des angeblichen Kinderhandelsrings oder für die Beteiligung der beschuldigten Personen oder Organisationen. Die Behauptungen stützen sich ausschließlich auf die Aussagen der beiden angeblichen Quellen, aber es gibt keine Beweise, die die ihnen zugeschriebenen Aussagen oder gar die Existenz der Quellen bestätigen.

Es gibt keine Beweise dafür, dass das versuchte Attentat auf Donald Trump, das am 15. September 2024 im Trump International Golf Club in West Palm Beach, Florida, vereitelt wurde, inszeniert war. Ein Verdächtiger, der 58-jährige Ryan Wesley Routh, wird im Zusammenhang mit dem Vorfall, bei dem es sich nach Angaben des FBI „offenbar um ein versuchtes Attentat“ handelt, in zwei Fällen angeklagt.

Während Trump am 15. September auf dem Trump International Golfplatz golfte, entdeckte ein Secret Service Agent in der Nähe des Golfplatzes etwas, das wie ein Gewehr aus den Bäumen ragte“, heißt es in einer eidesstattlichen Erklärung des FBI, die beim US-Bezirksgericht für den südlichen Bezirk von Florida eingereicht wurde. Der Agent schoss in Richtung des Gewehrs, und ein Zeuge sah einen Mann in einem Nissan SUV aus dem Gebiet fliehen, der später im nahe gelegenen Martin County angehalten wurde. Der Fahrer – der als Routh identifiziert wurde – wurde in Gewahrsam genommen, wie aus der eidesstattlichen Erklärung hervorgeht.

Als Routh angehalten wurde, gab er an, er wisse, warum die Polizei ihn angehalten habe, so die eidesstattliche Erklärung weiter. Der Sheriff von Martin County, William Snyder, sagte gegenüber The Associated Press: „Er hat nie gefragt: ‘Worum geht es hier? Trotz der Polizeikräfte mit Gewehren, Blaulicht und einer Menge anderer Dinge. Er hat es nie in Frage gestellt.“

In der eidesstattlichen Erklärung heißt es zudem, dass Rouths Telefondaten ihn kurz vor dem Zusammentreffen mit dem Geheimdienst in die Nähe der Baumgrenze des Golfplatzes platzierten. Fotos in der eidesstattlichen Erklärung zeigen das geladene SKS-Gewehr, eine Kamera und Rucksäcke, die die Behörden in der Nähe der Baumgrenze gefunden haben sollen. Die Seriennummer des Gewehrs sei laut eidesstaatlicher Erklärung „unkenntlich gemacht und mit bloßem Auge nicht lesbar“.

Die Behauptung, die Sängerin Taylor Swift habe in den Tagen nachdem sie ihre Unterstützung der Kandidatur von Vizepräsidentin Kamala Harris für das Amt der Präsidentin im September 2024 öffentlich gemacht hatte, 150 Millionen Dollar an Merchandise- und Memorabilia-Verkäufen verloren, ist falsch.

Swift hatte Harris in einem Instagram-Post am 10. September 2024 öffentlich befürwortet, nur wenige Minuten nach dem Ende von Harris’ Debatte gegen den ehemaligen Präsidenten Donald Trump. Keine vertrauenswürdigen Nachrichtenagenturen berichteten, dass Swift in den darauffolgenden Tagen 150 Millionen Dollar – oder irgendeinen Geldbetrag – wegen des Boykotts ihrer Fanartikel verloren hat.

Ryan Wesley Routh, der Mann aus North Carolina, der im Zusammenhang mit einem möglichen Attentatsversuch auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump angeklagt ist, ist bei keiner politischen Partei registriert.

Laut dem Wählerportal der Wahlbehörde des Bundesstaates North Carolina ist Rouths Parteizugehörigkeit seit mindestens 2012 als „ parteilos“ aufgeführt. Obwohl Routh bei den Vorwahlen der Demokraten in North Carolina im März 2024 einen Stimmzettel abgab, ist es parteilosen Wählern in diesem Bundesstaat gestattet, bei den Vorwahlen den Stimmzettel einer beliebigen politischen Partei zu wählen, wie auf der Webseite der Wahlbehörde angegeben.

Rouths Social Media Accounts zeigen, dass er sowohl republikanische als auch demokratische Politikerinnen und Politiker unterstützt hat. In einem Twitter-Post vom Juni 2020 (jetzt X) deutete Routh an, dass er Trump im Jahr 2016 unterstützte, seine Unterstützung aber inzwischen zurückgezogen hat und sagte, dass er Trump für eine „Enttäuschung“ halte und „froh sein wird, wenn [Trump] weg ist“.

Nach Angaben der Bundeswahlkommission spendete Routh zwischen September 2019 und März 2020 insgesamt 140 Dollar an ActBlue, eine Spendenplattform der Demokraten.

Es gibt keine Beweise dafür, dass der demokratische Groß-Sponsor George Soros oder die Präsidentschaftskampagne von US-Vizepräsidentin Kamala Harris den beiden Moderatoren der Debatte zwischen Harris und dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump am 10. September 2024 jeweils 1 Million Dollar gezahlt hat.

Behauptungen, dass die Moderatoren, ABC News World News Tonight-Moderator David Muir und ABC News Live-Moderatorin Linsey Davis, bezahlt wurden, erschienen erstmals am 12. September 2024 in Artikeln auf den selbsternannten Satire-Websites SpaceXMania.com und ihrer Ablegerin Esspots.com.

Es gibt keine Beweise dafür, dass der demokratische Mega-Sponsor George Soros oder die Harris-Kampagne den ABC-Moderatoren der Debatte jeweils 1 Million Dollar gezahlt hat. Keine glaubwürdigen Nachrichtenmedien haben über derartige Vorkomnisse berichtet. Außerdem wurden die Artikel auf SpaceXMania.com und Esspots.com, die die Behauptung auslösten, als Satire gekennzeichnet.

Ein Soros-Sprecher teilte NewsGuard in einer E-Mail vom September 2024 mit: „Diese Behauptung ist gänzlich und absolut falsch.“

Ein Video, das angeblich einen Werbespot der Präsidentschaftskampagne 2024 von Vizepräsidentin Kamala Harris zeigt und aus den gescheiterten Attentatsversuchen auf den ehemaligen Präsidenten Donald Trump Kapital schlägt, ist gefälscht.

Das Video zeigt eine Plakatwand am New Yorker Times Square, auf der ein Werbevideo zu sehen ist, das angeblich von der Harris-Kampagne stammt, nachdem am 15. September 2024 ein Attentat auf Trump verübt wurde, während er Golf spielte. Der erste gescheiterte Versuch fand während einer Wahlveranstaltung von Trump in Butler, Pennsylvania, am 13. Juli 2024 statt. In der angeblichen Wahlwerbung für Harris hieß es in dem Video: „Anzahl der Attentatsversuche Trump: 2 Harris: 0. Welchen Sinn hat es, für einen Kandidaten zu stimmen, der nach seinem Sieg ermordet werden wird? Wählt Kamala Harris“. Das Video trug das Logo und den Schriftzug des offiziellen Instagram- Accounts von CNN, um den Anschein zu erwecken, dass der Sender über das Video berichtete.

Tatsächlich gibt es keine Beweise dafür, dass die Harris-Kampagne eine solche Anzeige geschaltet oder dass CNN das Video auf seinem Instagram-Account veröffentlicht hat. CNN teilte NewsGuard in einer per E-Mail übermittelten Erklärung vom 20. September 2024 mit, dass der Sender das Video nie veröffentlicht habe und dass es gefälscht sei. Eine Überprüfung von CNNs Instagram– und anderen Social-Media- Accounts sowie der Webseite von CNN durch NewsGuard hat kein solches Video gefunden. NewsGuard ließ das Video durch die KI-Erkennungstools InVid und TrueMedia laufen, die beide Anzeichen für eine Manipulation fanden.

Antibot4navalny, eine anonym geführte Freiwilligengruppe, die russische Beeinflussungsoperationen verfolgt, teilte NewsGuard mit, dass das Video wahrscheinlich von Matrjoschka erstellt wurde. Diese russische Beeinflussungsoperation, die nach den russischen Nistpuppen benannt ist, verbreitet Kreml-nahe Desinformationsvideos, die seriöse westliche Nachrichtenmedien imitieren.

Eine Studie vom Mai 2024 hat nicht bewiesen, dass 10 bis 27 Prozent der Nicht-Staatsbürger in den USA illegal als Wähler registriert sind, wie der Verfasser und mehrere konservative Webseiten behauptet haben. Politikwissenschaftler sagen, dass die der Studie zugrundeliegenden Daten erhebliche methodische Mängel aufweisen und dass die verfügbaren Beweise zeigen, dass es extrem selten ist, dass Nicht-Staatsbürger als Wähler registriert sind.

Die Studie, die weder von Experten geprüft noch in einer akademischen Zeitschrift veröffentlicht wurde, stammt von dem unabhängigen Forscher James Agresti, Präsident und Mitbegründer von Just Facts, einer texanischen Non-Profit-Organisation, die konservative Analysen zu politischen Themen, einschließlich Einwanderung, veröffentlicht. Agresti stützte seine Schlussfolgerung auf die Einwanderungsdaten des U.S. Census Bureau aus dem Jahr 2022 und eine Studie des Politikwissenschaftlers Jesse Richman von der Old Dominion University aus dem Jahr 2014, die Daten aus einer halbjährlichen YouGov-Umfrage aus den Jahren 2008 und 2010 zu politischen Präferenzen und Wahlabsichten verwendete. Die YouGov-Umfrage, die sogenannte Cooperative Election Survey (CES), ergab, dass 339 von 32.800 Befragten im Jahr 2008 angaben, Nicht-Staatsbürger zu sein, und dass 489 von 55.400 Befragten im Jahr 2010 angaben, Nicht-Staatsbürger zu sein.

Meinungsforschungs- und Wahlexperten haben auf Fehler in den von Agresti verwendeten Daten hingewiesen – insbesondere auf die CES-Umfragedaten in Richmans Studie von 2014, auf die sich Agrestis Studie stark stützt. Agresti schrieb in seiner Studie sogar, dass sowohl seine Ergebnisse als auch Richmans Forschung „beträchtliche Unsicherheiten“ aufweisen. Dies ist auf relativ kleine Stichprobengrößen und andere mögliche Fehlerquellen zurückzuführen, von denen einige zu einer Übererfassung und andere zu einer Untererfassung führen könnten.“

Außerdem gibt es keine stichhaltigen Beweise dafür, dass Millionen von Nicht-Staatsbürgern illegal an den US-Wahlen teilnehmen. Eine Datenbank der Heritage Foundation über Wahlbetrugsfälle, die von Staatsanwälten vor Gericht gebracht wurden und die der konservative Think Tank als „Stichproben“ bezeichnet, enthält laut der Washington Post nur 85 Fälle, in denen Nicht-Staatsbürger zwischen 2002 und 2023 gewählt haben sollen.

Das Projekt 2025, ein konservatives politisches Konzept, das Donald Trump im Falle seiner Wiederwahl Orientierung bieten soll, fordert nicht die Abschaffung des National Weather Service (NWS). Das 922-seitige Dokument enthält einen halbseitigen Abschnitt über den NWS, der Wettervorhersagen, Prognosedaten und Unwetterwarnungen bereitstellt. Der Abschnitt fordert jedoch nicht die Abschaffung des NWS, sondern schlägt stattdessen vor, dass sich die Behörde von der öffentlichen Vorhersage abwendet, da die Vorhersagen privater Unternehmen wie AccuWeather dem Bericht zufolge „zuverlässiger“ sind.

Das Projekt 2025-Dokument mit dem Titel „Mandate for Leadership“ stellt fest: „Die NWS stellt Daten zur Verfügung, die von privaten Unternehmen genutzt werden, und sollte sich auf ihre Datenerhebungsdienste konzentrieren. Da private Unternehmen auf diese Daten angewiesen sind, sollte die NWS ihre Vorhersagetätigkeit vollständig kommerzialisieren.“

Projekt 2025 ist eine Initiative, die von der Heritage Foundation angeführt wird und an der Dutzende anderer konservativer Gruppen beteiligt sind. Ein Sprecher der Heritage Foundation teilte NewsGuard in einer E-Mail vom September 2024 mit, dass „Project 2025 … nicht zur Abschaffung der NWS aufruft“ und fügte hinzu: „Die Behauptung ist falsch und lächerlich – jeder kann das Mandate for Leadership auf unserer Webseite kostenlos lesen, um zu sehen, was wir tatsächlich fordern.“

Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie der WNBA-Star Brittney Griner, der Sprecher der Trump-Kampagne, Steven Cheung, und Scott Keeter, ein leitender Berater für Umfragen beim gemeinnützigen Pew Research Center in den USA, haben keine Kommentare zu den US-Wahlen im September 2024 veröffentlicht. Vielmehr wurden gefälschte Meinungsbeiträge mit Hilfe von KI erstellt und auf einem scheinbar lokalen Nachrichtensender veröffentlicht, der mit einer iranischen Einflussoperation in Verbindung gebracht wird.

NewsGuard fand keine Beweise dafür, dass solche Meinungsäußerungen in zuverlässigen Medien erschienen sind. Das KI-Texterkennungsprogramm Pangram Labs fand eine 99,99-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass die Kommentare mit dem ChatGPT-4-Modell von OpenAI erstellt wurden. In einer E-Mail vom September 2024 an NewsGuard sagte Keeter von Pew: „Ich habe diesen Beitrag nicht verfasst”. Auch ein Sprecher von Griner sagte gegenüber NewsGuard, dass sie den Kommentar nicht verfasst habe. OpenAI und Cheung antworteten nicht auf E-Mails mit der Bitte um Stellungnahme.

Darüber hinaus ist SavannahTime.com, die Webseite, auf der die Kommentare veröffentlicht wurden, Teil einer iranischen Einflussnahme, die sich als lokale Nachrichtenagenturen tarnt. Das Netzwerk wurde von Microsoft in einem Bericht vom 9. August 2024 aufgedeckt, der besagt, dass das Netzwerk „aktiv US-Wählergruppen an den entgegengesetzten Seiten des politischen Spektrums mit polarisierenden Botschaften versorgt“.

Eine Sprecherin des Wahlkampf-Teams von Kamala Harris, der demokratischen Präsidentschaftskandidatin für 2024, hat CNN nicht gesagt, dass Harris keine Waffe besitzt, sondern das Gegenteil behauptet. Ein Videoclip aus der Nachrichtensendung wurde beschleunigt und mit falschen Untertiteln versehen, um die Aussagen der Sprecherin falsch wiederzugeben.

In dem CNN-Clip, der in den sozialen Medien verbreitet wurde, fragte CNN Moderator Jim Acosta: „Was wissen wir über diese Schusswaffe, die sie [Harris] besitzt, und wann hat sie sie bekommen?“ In der Bildunterschrift des falsch wiedergegebenen Videos hieß es, dass die Sprecherin der Harris-Kampagne, Adrienne Elrod, in ihrer Antwort sagte: „Sie besitzt keine Schusswaffe.“

Social-Media-Nutzer zitierten Elrods angebliche Aussage, um zu behaupten, Harris habe gelogen, dass sie eine Waffe besitze. NewsGuard hat sich jedoch den CNN-Beitrag in Zeitlupe angesehen und festgestellt, dass Elrod tatsächlich etwas stotternd sagte: „Sie besitzt eine Schusswaffe“. Diese Bemerkung stimmt mit einem Transkript der Episode überein, in der es heißt, dass Elrod zu Acosta sagte: „Sie besitzt eine Schusswaffe“.

In einem X-Post vom 21. September 2024 sagte der Sprecher der Harris-Kampagne, Ian Sams, über das manipulierte Video: „Die Definition von Desinformation: Video absichtlich manipuliert (künstlich beschleunigt, um den Ton unklar zu machen), um den Zuschauer in die Irre zu führen.“

Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, hat eine Frage zu den beiden Attentatsversuchen auf den ehemaligen Präsidenten Donald Trump während einer Pressekonferenz im September 2024 nicht ignoriert, wie Aufnahmen von der Konferenz zeigen. Ein Videoclip, der von konservativen Social-Media-Nutzern geteilt wurde, die diese falsche Darstellung verbreiteten, wurde so bearbeitet, dass Jean-Pierres Antwort herausgeschnitten wurde.

Während einer Pressekonferenz des Weißen Hauses am 17. September 2024 befragte Fox News-Korrespondent Peter Doocy Jean-Pierre über die Geschichte der Biden-Administration, Trump als Bedrohung für die Demokratie zu bezeichnen, und fragte: „Wie viele Attentatsversuche auf Donald Trump gibt es noch, bis der Präsident und der Vizepräsident und Sie ein anderes Wort als ‚Bedrohung‘ wählen, um Trump zu beschreiben?“ Der in den sozialen Medien verbreitete Videoclip wurde so bearbeitet, dass es den Anschein hat, Jean-Pierre habe das Briefing beendet und den Raum sofort verlassen, nachdem Doocy die Frage gestellt hatte.

Die Aufnahmen des gesamten Briefings zeigen jedoch, dass Jean-Pierre tatsächlich eine dreiminütige Antwort auf Doocys Frage gab. Sie sagte, dass sie mit der Prämisse der Frage nicht einverstanden sei und dass die Regierung Biden politische Gewalt verurteile. “Dies ist eine Regierung, die jede Art von politischer Rhetorik oder Gewalt verurteilt hat“, sagte Jean-Pierre zu Doocy.

Ein Tool zur Gestaltung von Cola-Dosen, das im September 2024 auf der Webseite von Coca-Cola angeboten wurde, erlaubte es den Nutzern nicht, Cola-Dosen mit dem Schriftzug „Harris 2024“ zu verzieren. Auch der Schriftzug „Trump 2024“ ist nicht erlaubt, entgegen den Behauptungen von Trump-freundlichen Nutzern sozialer Medien. Ein Test von NewsGuard am 25. September 2024 ergab, dass beide Phrasen nicht zulässig waren.

Als ein NewsGuard-Analyst im September 2024 „Trump 2024“ und „Harris 2024“ in das Tool von Coca-Cola eingab, gab die Webseite Fehlermeldungen aus, die besagten, dass der Begriff „nicht zugelassen“ sei. In beiden Fehlermeldungen hieß es, dass das Tool keine Begriffe zulässt, die „markenrechtlich geschützt sind, politischer Natur, Namen von Ländern, Berühmtheiten, religiösen Figuren sowie alles, was aus anderen Gründen als beleidigend angesehen werden könnte“.

Durch eine offensichtliche technische Störung ermöglichte es das Anpassungsprogramm dem Analysten, sowohl „Harris Walz 2024“ als auch „Trump Vance 2024“ einzugeben, ohne dass die entsprechende Fehlermeldung angezeigt wurde. Nachdem NewsGuard diese Formulierungen getestet hatte, wurde das Tool am 26. September 2024 für mehrere Stunden offline genommen.

Es gibt keine Beweise dafür, dass US-Vizepräsidentin Kamala Harris im North Luangwa National Park in Sambia ein gefährdetes Nashorn erschossen hat. Die Falschmeldung scheint Teil einer russischen Desinformationskampagne zu sein, die Fachleuten zufolge im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen zunehmend auf die Wahlkampagne von Harris und Mitstreiter Walz abzielt.

Die Behauptung hat ihren Ursprung offenbar in einem YouTube-Video vom 25. September 2024, in dem eine Person mit dem Namen “Simon Mubanga“ angibt, er sei Parkranger im North Luangwa National Park. In dem Video behauptet „Mubanga“, eine „amerikanische Politikerin“, deren „Name Kamala war”, habe auf ein Nashorn geschossen.

Es stimmt, dass Harris Afrika im März 2023 in diplomatischer Mission besuchte, um die Beziehungen zwischen den USA und Afrika zu stärken. Es gibt jedoch keine Beweise dafür, dass Harris den North Luangwa National Park besucht oder während einer Safari ein Nashorn erschossen hat.

In einer Facebook-Nachricht vom September 2024 an NewsGuard erklärte ein Sprecher des North Luangwa National Park: „Harris hat den North Luangwa National Park weder im März 2023 noch zu irgendeinem anderen Zeitpunkt besucht.“ Der Sprecher fügte hinzu: „Seit der Wildereikrise Mitte der 1980er Jahre wurde im North Luangwa National Park kein Nashorn mehr erschossen.“

In einer E-Mail an NewsGuard erklärte Rijul Gupta, Gründer und CEO des Deepfake-Erkennungstools Deep Media, dass das YouTube-Video „mit großer Wahrscheinlichkeit mit Hilfe der Deepfake-Technologie manipuliert“ sein könnte.

Im Gegensatz zu den Behauptungen einiger konservativer Webseiten und Social-Media-Nutzer hat Linsey Davis von ABC News in einem Interview mit der Los Angeles Times nicht gesagt, dass sie plane, während der Präsidentschaftsdebatte am 10. September 2024 nur Aussagen des ehemaligen Präsidenten Donald Trump zu überprüfen. Tatsächlich sagte Davis der Los Angeles Times, dass sie und Co-Moderator David Muir die öffentlichen Äußerungen beider Kandidaten analysiert hätten, während sie sich darauf vorbereiteten, etwaige falschen Behauptungen beider Kandidaten zu überprüfen.

In dem Artikel auf LATimes.com vom 11. September 2024 heißt es: „Gemeinsam mit Co-Moderator David Muir hatte Davis stundenlang Wahlkampfveranstaltungen und Interviews durchgearbeitet, um sich auf die mit Spannung erwartete Veranstaltung im National Constitution Center in Philadelphia vorzubereiten, und war bereit, die größten Falschaussagen der Kandidaten zu widerlegen.“

An keiner Stelle heißt es in dem Artikel, dass Davis und Muir geplant hätten, nur die Aussagen Trumps zu überprüfen.

Kamala Harris hat keine Wahlkampf-Webseite mit dem Namen NewWayForward.us eingerichtet, auf der offene Grenzen, die Abschaffung der Ausweispflicht für Wählende und andere umstrittene Vorschläge gefordert werden. Die Webseite scheint mit einer russischen Desinformationskampagne in Verbindung zu stehen, die Fachleuten zufolge im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen in den USA zunehmend auf die Wahlkampagne von Harris und Mitstreiter Walz abzielt.

Bei NewWayForward.us handelt es sich um keine echte Webseite der Harris-Kampagne. Aus den Registrierungsdaten für die Internet-Domäne geht hervor, dass die Webseite am 18. September 2024 unter der offenbar gefälschten Identität „Syrinx Difiora“ registriert wurde. Die offizielle Webseite für Harris’ Wahlkampf, KamalaHarris.com, auf der ihr offizieller politischer Plan mit dem Titel „New Way Forward“ vorgestellt wird, wurde am 1. März 2002 registriert.

NewsGuard fand Überschneidungen in Taktik und Design zwischen der gefälschten Harris-Webseite und Ensemble-24.fr, einer Webseite, die fälschlicherweise vorgab, die offizielle Webseite der zentristischen Bündnisgruppe Ensemble des französischen Präsidenten Emmanuel Macron zu sein, sowie Sengager-Ukraine.fr, einer Webseite, die das Rekrutierungsportal der französischen Armee nachahmte. NewsGuard konnte zudem feststellen, dass alle drei Webseiten der Vorgehensweise von John Mark Dougan ähneln, einem ehemaligen stellvertretenden Sheriff aus Florida, der zum Kreml-Propagandisten wurde und nach Moskau geflohen ist.

Eine Quelle aus der französischen Regierung teilte NewsGuard im Oktober 2024 mit, dass hinter der gefälschten Harris Webseite wahrscheinlich Storm-1516 stecke, eine von Microsoft identifizierte russische Einflussoperation, die ähnliche Kampagnen wie Dougan fährt.

Der republikanische Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance hat in einem Interview nicht zugegeben, dass er seinen Hund Atlas gemietet hat. Ein Video des Interviews, das sich in den sozialen Medien verbreitet hatte, wurde so bearbeitet, dass wichtige Teile seiner tatsächlichen Äußerungen weggelassen und diese somit falsch dargestellt wurden.

In einem Interview mit dem konservativen Kommentator Tucker Carlson sagte Vance über seinen Hund: „Das ist Atlas, von dem ich vor ein paar Wochen im Internet erfahren habe, dass er eigentlich ein Leihhund ist, der mir von der [Trump]-Wahlkampagne geschenkt wurde, um mich als Hundefan darzustellen.“

Seine Aussage meinte der Politiker nicht ernst. Stattdessen machte er sich über Behauptungen lustig, die im August 2024 im Internet kursierten, wonach er seinen Hund gemietet habe. Das sei angeblich an der Art und Weise, wie er Atlas’ Leine hielt, ersichtlich. Einige linke Social-Media-Nutzer:innen beschrieben Vance’ Art als unbeholfen.

Vance lachte und fuhr fort: „Es ist wirklich zum Totlachen, wenn diese Linken sagen: ‚Oh, dieser Hund, das ist überhaupt nicht sein Hund.‘ Natürlich haben wir ihn bekommen, als er ein acht Wochen alter Welpe war. … Er ist so gut erzogen und so normal, dass es mich schockiert, dass irgendjemand denken könnte, er sei nicht unser Welpe.“

Die Familie Vance bekam Atlas im Januar 2024, sagte ein Sprecher von Vance gegenüber PolitiFact. Ein Bild von Vance und Atlas im US-Kapitol, das der Sprecher von Vance, Luke Schroeder, USA Today zur Verfügung gestellt hat, wurde im Januar 2024 aufgenommen – sechs Monate bevor der ehemalige Präsident Trump Vance als seinen Vizekandidaten ankündigte – wie die  Metadaten des Bildes, die von der Zeitung analysiert wurden, verraten.

Die Behauptung, dass Tim Walz, Gouverneur von Minnesota und Kandidat der Demokratischen Partei für die Präsidentschaftskandidatur von Kamala Harris, während der Vizepräsidentschaftsdebatte am 1. Oktober 2024 gegen den republikanischen US-Senator J.D. Vance seine Antworten von einem Teleprompter abgelesen hat, ist unbegründet. Fotos von hinter den Kulissen zeigen keine Teleprompter in dem Fernsehstudio in New York City, in dem die Debatte stattfand, und auch in den Nachrichtenmeldungen aus dem Veranstaltungsort wurde kein Teleprompter erwähnt.

Die Verwendung eines Teleprompters wäre ein Verstoß gegen die Debattenregeln gewesen, die besagen, dass die Kandidaten keine Requisiten oder vorformulierten Notizen auf die Bühne mitbringen oder mit Wahlkampfmitarbeitern interagieren dürfen.

NewsGuard überprüfte hochauflösende Standbilder, die mehrere Ansichten der Debattenbühne zeigen, und keines dieser Bilder belegt die Anwesenheit von Telepromptern im New Yorker CBS News-Studio, in dem die Debatte stattfand. Darüber hinaus hat NewsGuard Presseberichte von Reportern vor Ort überprüft, und in keinem wurde die Verwendung eines Teleprompters erwähnt.

Das ‘Projekt 2025’ enthält keinen Vorschlag zur Schaffung eines nationalen Schwangerschaftsregisters, von dem einige Social-Media-Nutzer:innen behauptet haben, dass es Frauen dazu verpflichten würde, detaillierte Informationen über ihre reproduktive Gesundheit an die Regierung zu melden, wenn sie schwanger werden. Ellen Keenan, eine Sprecherin des Projekts 2025, sagte im September 2024 gegenüber PolitiFact, dass diese Behauptung „völlig falsch und lächerlich“ sei.

Das Projekt 2025, eine politische Agenda, die von Dutzenden konservativer Gruppen ins Leben gerufen wurde, schlägt eine verstärkte Überwachung von Abtreibungen im Land vor und erklärt, dass „die Überwachungs- und Meldesysteme des CDC [U.S. Centers for Disease Control and Prevention] für Schwangerschaftsabbrüche und Müttersterblichkeit völlig unzureichend sind. … Da liberale Bundesstaaten mittlerweile zu Zufluchtsorten für Abtreibungstourismus geworden sind, sollte HHS jedes verfügbare Mittel nutzen, einschließlich der Kürzung von Geldern, um sicherzustellen, dass jeder Bundesstaat genau berichtet, wie viele Abtreibungen innerhalb seiner Grenzen stattfinden, in welchem Schwangerschaftsstadium des Kindes, aus welchem Grund, aus welchem Bundesstaat die Mutter stammt und mit welcher Methode [die Abtreibung durchgeführt wurde].“

In dem Dokument heißt es außerdem, dass das US-Gesundheitsministerium Vergleiche zwischen Lebendgeburten und Abtreibungen “über verschiedene demografische Indikatoren hinweg verfolgen sollte, um festzustellen, ob bestimmte Bevölkerungsgruppen gezielt von Abtreibungsanbietern angesprochen werden und ob eine bessere vorgeburtliche körperliche, geistige und soziale Betreuung die Entscheidungen zur Geburt verbessert und die Abtreibungsraten senkt, insbesondere bei den am stärksten gefährdeten Personen“.

Wie bereits erwähnt, wird in dem Dokument jedoch nicht vorgeschlagen, künftig ein nationales Register einzuführen, das alle Schwangerschaften in den USA erfasst.

Die Behauptung, US-Vizepräsidentin Kamala Harris bewaffne Migrant:innen ohne Papiere und ukrainische Geflüchtete, um Gewalt gegen Trump-Anhänger zu entfesseln, entbehrt jeder Grundlage. Die Behauptung beruht auf einer angeblichen “Untersuchung”, die von der Foundation to Battle Injustice veröffentlicht wurde. Diese Organisation, die offenbar vom russischen Geheimdienst kontrolliert wird, hat bereits in der Vergangenheit regelmäßig falsche und haltlose Behauptungen aufgestellt. Der Bericht der Stiftung stützt sich ausschließlich auf anonyme Quellen, die nicht unabhängig überprüft werden können.

Eine Überprüfung von Nachrichtenmeldungen und Erklärungen der in den USA ansässigen humanitären Organisationen und Bundesbehörden, die sich mit Einwanderung und Flüchtlingsfragen befassen, ergab keine Hinweise auf Pläne zur Anwerbung von Einwanderern und Gefüchteten. Die für nationale Sicherheit und Einwanderung zuständigen Behörden wie das FBI und der US-Grenzschutz haben keine Warnungen oder Stellungnahmen zu einer angeblichen Terrorkampagne im Vorfeld der Wahl abgegeben.

Die in Moskau ansässige Foundation to Battle Injustice (Stiftung zur Bekämpfung der Ungerechtigkeit) hat in der Vergangenheit Desinformationskampagnen auf der Grundlage fingierter Recherchen verbreitet, um westliche Länder zu schwächen. Darren Linvill von der Clemson University erklärte im Mai 2024 gegenüber Scripps News, dass die Stiftung „eine von Russland aus operierende Tarnorganisation ist, die versucht, Geschichten und Narrative in westliche Debatten vor allem in Frankreich, Deutschland und den Vereinigten Staaten einzuschleusen“.

Die Behauptungen, Kamala Harris habe sich wegen einer Drogenabhängigkeit in eine Reha-Einrichtung in New York begeben und einen ihrer Mitarbeiter beauftragt, einen Beutel Kokain ins Weiße Haus zu schmuggeln, entbehren jeder Grundlage. Diese Behauptung scheint Teil einer russischen Desinformationskampagne zu sein, die sich nach Meinung von Experten im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen zunehmend gegen die Wahlkampagne von Kamala Harris und Mitstreiter Walz richtet.

Die Falschinformation scheint auf einen Beitrag auf X vom 2. Oktober 2024 von Nutzer „James Bolden“  zurückzugehen, der sich selbst als „unabhängigen Journalisten“ mit Sitz in Colorado beschreibt. Der Text lautete: „Meine neueste Untersuchung: Kamalas Drogensucht“. Der Beitrag wurde von einem Voiceover von „Bolden“ begleitet, der seine „ Recherche “ zu Harris beschreibt.

„James Bolden“ scheint eine durch KI generierte Persona zu sein. Bei einer NewsGuard-Suche wurden keine Journalisten mit diesem Namen gefunden. Darüber hinaus fanden mehrere KI-Erkennungstools, darunter Hive und TrueMedia, „substanzielle Beweise“ dafür, dass das Profilfoto von „James Bolden“ und der Ton seines Voice-Overs, in dem er über seine Nachforschungen berichtet, von einer KI generiert wurden.

Rijul Gupta, Gründer und CEO des Deepfake-Erkennungstools Deep Media, erklärte im Oktober 2024 gegenüber NewsGuard, dass die KI als „kreatives Werkzeug“ verwendet wurde, um „die Persona eines echten Reporters/Journalisten zu schaffen“.

Harris kann das Zitat „unburdened by what has been“ – eine Phrase, die sie im Wahlkampf häufig wiederholt hat – nicht von Karl Marx kopiert haben, da Marx die Phrase in seinen Schriften nie verwendet hat, wie eine NewsGuard-Recherche in Archiven seiner Werke und Korrespondenzen ergab.

Im September 2024 verbreiteten Trump-Unterstützer in den sozialen Medien eine Grafik mit Fotos von Harris und Marx, die das Zitat „Move forward into a future unburdened by what has been“ dem revolutionären politischen Philosophen zuschrieb. Die Grafik enthält auch den Text „unburdened by what has been“ (unbelastet von dem, was gewesen ist) neben dem Foto von Harris, was impliziert, dass sie den Satz von Marx kopiert hat.

Tatsächlich gibt es keinen Beweis dafür, dass Marx weder das ihm in der Grafik zugeschriebene Zitat noch die kürzere Version „unburdened by what has been“ verwendet hat. NewsGuard und die Faktencheck-Website Lead Stories führten umfangreiche Recherchen in „Marx and Engels Collected Works“ durch, einer Online-Datenbank des britischen Verlags Lawrence & Wishart, die alle schriftlichen Werke von Marx und seinem Kollegen Friedrich Engels enthält. Sowohl die Suche von NewsGuard als auch die von Lead Stories nach den Begriffen „unburdened by what has been“ und „unburdened“ ergaben keine Ergebnisse.

NewsGuard führte dieselben Recherchen im Marxists Internet Archive durch, einer Website, die Marx’ vollständige Werke und Korrespondenz enthält, und fand ebenfalls keine Ergebnisse.

Der CEO von JPMorgan Chase, Jamie Dimon, hat nicht angekündigt, dass er den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen 2024 unterstützen würde, im Gegensatz zu den Behauptungen von Trump und einigen seiner Anhänger und Anhängerinnen. Dimon hat nach Angaben seines Sprechers keinen der Kandidaten im Rennen öffentlich befürwortet.

Dimons Sprecher, Joe Evangelisti, sagte CNBC am 4. Oktober 2024: „Jamie Dimon unterstützt keinen der zwei“. Dies stimmt mit Dimons Aussage über die US-Präsidentschaftswahlen 2024 in einem Interview mit CNBC-TV18 aus Mumbai, Indien, im September 2024 überein, in dem er sagte: „Ich unterstütze zu diesem Zeitpunkt niemanden“.

TATSACHE: 

Es gibt keinen Beweis dafür, dass die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, im Europäischen Parlament verhaftet wurde. Ein Bild, das angeblich zeigt, wie von der Leyen von zwei Polizeibeamten verhaftet wird, wurde digital manipuliert.

Es gibt keine Nachrichtenberichte oder andere Aufzeichnungen darüber, dass von der Leyen jemals im Plenarsaal des Europäischen Parlaments verhaftet wurde. Eine Überprüfung europäischen Nachrichtenmedien durch NewsGuard ergab keine Berichte über einen solchen Vorfall.

Wie zuerst von der deutschen Nachrichtenagentur dpa berichtet, zeigt das Originalfoto die Verhaftung von Kate Bossi im Jahr 2021, einer Frau, die sich geweigert hatte, bei der Sitzung einer regionalen Schulbehörde in New Hampshire eine Maske zu tragen.

Das Originalbild wurde zuerst von der Zeitung New Hampshire Union Leadern in einem Artikel vom 25. Mai 2021 mit dem Titel “New charge for maskless woman arrested at Timberlane school meeting” veröffentlicht, berichtete dpa. Von der Leyens Gesicht und das Hintergrundbild des Plenarsaals des Europäischen Parlaments in Straßburg wurden später digital in das Foto eingefügt.

TATSACHE: Es gibt keine Beweise dafür, dass die Störungen auf den Social-Media-Plattoformen von Meta, die mit den Vorwahlen am Super Tuesday zusammenfielen, Teil eines Plans zur Beeinflussung der Stimmabgabe bei staatlichen Vorwahlen waren. In keinem der von NewsGuard identifizierten Social-Media-Posts oder Artikel, die diese falsche Behauptung verbreiteten, wurde erklärt, wie die Meta-Ausfälle mit einem Plan zur Wahlbeeinflussung zusammenhängen könnten.

Nach den Ausfällen erklärte ein anonymer leitender Beamter der Behörde für Cybersicherheit und Infrastruktursicherheit gegenüber NBC News am 5. März 2024, dass der Behörde “kein konkreter Zusammenhang mit den Wahlen oder eine spezifische böswillige Cyberaktivität” bekannt sei.

In einem Blogbeitrag zur Analyse der Ausfälle kam ThousandEyes, ein Forscherteam des globalen Cybersicherheitsunternehmens Cisco, zu dem Schluss, dass die Server von Meta während der Ausfälle “erreichbar blieben” und dass Nutzer:innen, die versuchten, sich einzuloggen, dennoch Fehlermeldungen erhielten. Der Vorfall wurde wahrscheinlich durch ein Problem mit einem “Backend-Dienst, wie z. B. der Authentifizierung” verursacht.

Netblocks, eine in London ansässige Überwachungsorganisation für Cybersicherheit, die Internetausfälle überwacht, erklärte auf X, dass die Ausfälle in mehreren Ländern auftraten und nicht mit “länderspezifischen Internetunterbrechungen oder -filtern” zusammenhingen. Meta-Sprecher Andy Stone sagte in einem X-Post vom 5. März 2024, dass die Ausfälle durch ein “technisches Problem” verursacht wurden, nannte aber keine weiteren Details.

TATSACHE: Außer Online-Meldungen offensichtlich nicht authentischer Social-Media-Accounts, die Teil eines parteinahen Netzwerks in China sind (und sich ausdrücklich gegen Taiwans chinakritische Regierungspartei, die Demokratische Fortschrittspartei, wenden), gibt es keine zuverlässigen Berichte über Messerstechereien in Tainan, Taiwan, die am 13. Januar 2024, dem Tag der Präsidentschaftswahlen auf der Insel, stattgefunden haben sollen.

Die Stadtverwaltung von Tainan schrieb in einer Erklärung vom 13. Januar 2024 auf ihrer Webseite: “Die Lage in den Wahllokalen der Stadt ist bisher gut, und die Polizeikräfte schützen die Sicherheit der Wähler zu jeder Zeit. Es hat keine gewalttätigen Messerstechereien gegeben, wie im Internet behauptet wurde”.

Die falsche Behauptung über die Messerstechereien erhielt große Aufmerksamkeit, nachdem die taiwanesische Webseite My Formosa einen Artikel veröffentlicht hatte, in dem Social Media Posts zitiert wurden, die diese Behauptung verbreiteten. Die Webseite teilte der Agence France-Presse mit, dass sie “die Geschichte sofort gelöscht” habe, nachdem sie festgestellt hatte, dass sie nicht der Wahrheit entsprach.